Dienstag, 8. Dezember 2015

Lego Marvel's Avengers

Kinder wachsen heutzutage digital auf. Noch bevor sie lernen Mama zu sagen, können sie auf dem I-Phone herum scrollen. Bevor sie überhaupt TV schauen können, schauen sie Youtube-Videos auf den Tablets. Bevor sie anfangen mit Puppen zu spielen, spielen sie mit heruntergeladenen Apps auf ihren I-Pads.

Kinder mit dem Tablet statt mit Spielzeuge
http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/40319/Widerstand-zwecklos

Dies hat der dänische Spielwarenhersteller Lego sehr schnell verstanden und die Chance ergriffen. Lego macht nicht nur im TV Werbung für ihre Spielsachen, sondern auch auf Youtube. Sie haben sogar ein eigener Youtube Channel. Lego hat erkannt, dass man die Kinder heutzutage sehr gut auf Youtube erreichen kann.
Wir sind auch Lego Fans, vor allem wenn es um die kleinen Lego Avengers-Figuren geht. Lego hatte nämlich ein Interesse an uns und hat uns als Lego-Figuren hergestellt. So können die Kinder mit Avengers in Kleinformat spielen.

Marvel's Avengers-Figuren von Lego
https://i.ytimg.com/vi/MXI5Qy9NQdc/maxresdefault.jpg

Lego setzt bei ihren Werbungen vor allem auf Content Marketing. Bei dieser Marketingmethode steht das Produkt im Vordergrund. Ihr Content Marketing wird meistens mit "Storytelling" umgesetzt. Wenn man eine Werbung von Lego anschaut, wird das Produkt immer in einer Geschichte verkauft. Lego hat erkannt, dass "Storytelling" bei Kinder äusserst wichtig ist. Die Kinder möchten nämlich Geschichten hören und sehen. Nebst ihrer interaktiven Website und der Präsenz auf Social Media Plattformen, hat Lego zahlreiche Youtube Videos auf ihrem Channel. Es gibt etliche Videos über neue Produkte. Andere Videos dienen als Anleitung, wie der Kunde die Lego-Produkte zusammenstellen kann. Solche Videos werden Owned Media genannt. 

Bewundernswert ist, dass 99% aller Lego-Videos auf Youtube von Fans erstellt worden sind. Deshalb werden diese Videos Earned Content genannt. Im Jahr 2014 gab es etwa 12'000'000 Lego Videos auf Youtube. Die Youtube Videos von den Fans erzählen auch Geschichten und greifen auf Themen aus Filme, TV-Serien, Musikvideos zurück. Durch diese Geschichten macht Lego nicht nur Werbung, viele schauen diese Videos auch zur Unterhaltung. Deshalb weisen viele Videos eine sehr hohe Anzahl von Klicks auf.

Nun wie sieht das alles aus Sicht der Eltern aus? Einige Eltern sind besorgt um ihre Kinder und haben Angst, dass die Kinder süchtig davon werden. Andere Eltern sehen dies als Chance und versuchen ihren Kindern Raum für Tablets aber auch für Spielzeuge zu lassen. Doch was ist eigentlich mit dem Verhalten der Eltern? Was ist wenn das Kind die Mutter drei mal anschubst und sie ruft, die Mutter aber gerade ihre E-Mails auf dem I-Phone liest oder auf Facebook ist? Dies kann man heutzutage auch in der Öffentlichkeit zum Beispiel auf Spielplätzen beobachten. Die Kinder sind am spielen und die Eltern sitzen mit ihren Smartphones und Tablets in der Hand auf den Bänken. Wenn wir ehrlich sind, gehen die Kinder immer noch viel vernünftiger mit den mobilen Medien um, als wir Erwachsenen.
Wir sehen keine Gefahr in Apps oder Videos für Kinder auf Smartphones oder Tabletts, solange es im Mass bleibt und überwacht wird von den Eltern. Es ist nämlich nicht einfach immer nur eine Gefahr sondern die ZUKUNFT!

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